Hara – die Mitte des Menschen

Hara - die Mitte des Menschen

Das  Hara, die Mitte des Menschen ist ein Thema, für das es nur wenige Experten gibt. Es macht mich perplex, dass in der so regen Szene der Persönlichkeitentwicklung und des Yoga so gut wie niemand vom Hara spricht. Es wird die „Mitte“ zitiert, ja und davon geredet wie wichtig es ist in seiner Mitte zu ruhen.
Aber warum?
Und wie geht das: in der Mitte ruhen?
Die Tragweite und das Gewicht, dass das Hara für ein gelungenes Leben hat, kommen nirgends zur Sprache. Da will ich was dran ändern! Teil meiner Mission ist es, möglichst viele Menschen, insbesondere Frauen in Verbindung mit ihrem Hara zu bringen.  Denn für mich hat sich alles zum viel Besseren gewandelt, seit ich weiß und trainiere sehr schnell und überaus wirksam in meine Mitte zu kommen.  

„…Weder der Kopf noch das Herz sind das Wichtigste. Die Männer haben die Bedeutung des Kopfes überschätzt und die Frauen haben die Bedeutung des Herzens überschätzt. Der wichtigste Punkt im Körper eines Menschen ist der Nabel.“

So schreibt der indische Philosoph und Begründer der Neo-Sannyas-Bewegung Osho † in seinem „Hara Buch – Zurück zur Quelle der Lebenskraft“, Innenwelt-Verlag 2009.

Bist du auch ziemlich schnell angenervt von allem, was an der Oberfläche bleibt, nüchtern, flach und verkopft mittelmäßig ist? Und anders herum: wenn‘s zuuuu herzerweichend wird, zu weichgespült und abgehoben, kannst ich auch nicht mitgehen? Dann geht es dir wie mir.

 

Ich will Lebenskraft und die gesunde Mitte.

Denn: Ich möchte mein Leben tief und weit gestalten! Wenn ich sterbe, will ich in Demut auf erfüllte Jahre zurückblicken mit dem Gefühl, in Achtsamkeit das Beste aus mir heraus geholt zu haben und mich der Welt – v.a. meinen Liebsten – rückhaltlos geschenkt zu haben. Niederlagen und Scheitern eingeschlossen. Lange dachte ich, Meisterschaft des Lebens ereignet sich durch Verstehen, Wissen und Transzendieren der materiellen Welt. Alles Körperliche sei zweitrangig – so dachte ich.

Heute weiß ich: erst wenn ich meinen Körper ehrlich, achtsam und gleichsam radikal (im Sinne von „von der Wurzel her“) bewohne, hat all das Wissen einen Raum, durch den es zum Ausdruck kommen kann. EMBODIMENT wird das genannt. Der Dreh- und Angelpunkt dafür ist das HARA (japanisch = Bauch). Die alten Heil- und Kampfkünste, v.a. die ZEN-Tradition und alte Yogaschriften beschreiben es.

·       die „innere Mitte“, die alle suchen, ist ein ORT IM KÖPRER!

·       Präsenz und damit „pralles Leben im HIER & JETZT“ geht nur IM und MIT dem KÖRPER!

·       Vertrauen, Sicherheit, Würde und Kraft sind keine bloßen mentalen Konstrukte,

         sondern brauchen ein körperliches Fundament!

 

 

Verschiedene Namen – eine Wahrheit

ZEN-Experte Karlfried Graf Dürkheim † schrieb in seinem Buch „HARA – Die Erdmitte des Menschen“, Otto Wilhelm Barth Verlag, 1991:

„Ein ganzer Menschen zu werden ohne Hara,
ohne Gewinnung der leibseelischen Mitte ist nicht möglich.“

 

Hier kannst du eine Demonstration von ihm sehen, wie HARA die Lebenskraft aktiviert:

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Im Hara berühren sich die Kräfte von Himmel und Erde! Insofern ist die Qualität dieses Ortes körperlich und nicht körperlich zugleich. Es ist ein existentieller Ort, der die Geheimnisse und Wucht von Leben und Tod birgt.

Osho spricht vom Nabel, Dürckheim vom Hara, Rachael Jayne Groover vom womb space: alle meinen die gleiche mächtige Kraft, die kaum beschrieben, sondern nur über den Körper erfahren werden kann.
Für Frauen hat das Hara – ich nenne es Beckenherz –  doppelte Relevanz!
Das Beckenherz ist nicht nur sitzt der Lebenskraft, sondern fällt bei Frauen zusammmen mit dem Gebärmutter-Raum (womb space). Welche Bedeutung das für die Verbundenheit mit oder eben das Getrenntsein von unserer Weiblichkeit hat, ist noch mal ein großes Kapitel für sich. 
In meinem Frauenkreisen, Gruppen- und Einzel-Mentorings helfe ich Frauen in ihre Lebenskraft UND natürliche Weiblichkeit zurück zu erobern.

Rachael Jayne Groover, meine Mentorin in „weiblicher Präsenz“ in ihrem TEDx Talk über embodiment:

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Diese Kraft hat mein Leben verändert:

Meine Yoga-Praxis, die Beziehung zu mir und anderen Menschen, die Arbeit – mein ganzes Im-Leben-stehen haben sich grundlegend stabilisiert, geklärt und sind heiterer geworden. Mein Herz lernt durch den Bauch immer mehr zu vertrauen und ist friedlicher geworden. Ich möchte sagen: die Seele heilt durch Präsenz im HARA/NABEL/BECKENHERZ.


Osho beschreibt dies in einem wunderschönen Bild:

Hara

„ Die Wurzeln der Pflanzen liegen in der Erde. Die Wurzeln des Menschen liegen in der Seele. Aber weder ist der Kopf noch das Herz die Stelle, von wo aus der Mensch mit seiner Lebensenergie verbunden ist – ……“ Der Nabel ist wie die Wurzeln der Pflanze. Daraus entwickeln sich die Zweige von Herz und Verstand. „…an ihnen dann entfalten sich die Blüten. Die Blüten der Erkenntnis entfalten sich im Verstand; die Blüten der Liebe entfalten sich im Herzen. Diese Blüten aber sind es, die uns anlocken, und dann halten wir sie für alles“. Weil die Wurzeln, der Ort, aus dem alles hervorgeht, unsichtbar in uns verborgen liegt.

Das wichtigste Erfahrungsinstrument des Menschen ist und bleibt der Körper.

Ich lade dich herzlich ein, heim zu kommen in deine Mitte. Für mich sind Yoga und das Kutlivieren von weiblicher Präsenz der beste Weg dorthin. Magst du mit mir weitergehen?

von Herzen


👉🏼 Hier kannst du einen weiteren spannenden Artikel zum Hara, zur Quelle des Lebens lesen.

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